Geschichte
Anlässlich eines Bandwettbewerbes betreten Bigamie im Mai 1984 erstmals eine Konzertbühne. Der ursprüngliche Plan, nur diesen einen Auftritt zu absolvieren und dann das Projekt Bigamie wieder zu beenden, wird schnell verworfen. Zu groß ist der Spaß, den die Jungs gemeinsam an ihrer Musik haben. Mit ihren selbst komponierten und getexteten Songs erobern die Bigamisten auch das Herz des Publikums im Sturm. gewinnen den Wettbewerb und treten bereits zwei Tage später im Vorprogramm von BERNIES AUTOBAHN BAND (damals eine bundesweit populäre Band) auf.
In der Folge erspielt sich die Band schnell einen guten Ruf sowie einen großen Bekanntheitsgrad in heimischen Gefilden. Bald schon schließen sich Auftritte in Heidelberg und Köln sowie im Vorprogramm von PUR und mit der DORFCOMBO (späterer SWF3-Rookies-Gewinner) an.
1989 veröffentlichen ihre LP „Das Glück dieser Erde“. Das Interesse einzelner Radiosender wird geweckt. Die Bigamisten freuen sich über Einladungen zu Interviews und das Airplay für ihr Lied „Fang den Wind“, das nun tatsächlich des Öfteren über den Äther geht.
Im Dezember 1990 folgt die Herausgabe der Single „Herten“. Mit der Hymne auf ihr Heimatdorf gelingt den Musikern ein lokaler Hit und Evergreen, der bis heute, und generationsübergreifend, zu diversen Anlässen in „Rheinfelden 4“ gespielt wird.
Bigamie werden aber auch weiterhin für Konzerte außerhalb der Regio gebucht. So tritt die Band erneut in Köln, aber auch in Villingen-Schwenningen und Karlsruhe auf. 1992 folgt eine Einladung nach Fécamp, der französischen Partnerstadt Rheinfeldens, wo Bigamie auch vor
internationalem Publikum bestehen können.
Unter dem Motto „10 Jahre sind genug“, verabschiedet sich die Gruppe im Mai 1994 mit zwei denkwürdigen Abschiedskonzerten im „Löwen“ in Rheinfelden von seinem Publikum.
Die einzelnen Bandmitglieder bleiben weiter musikalisch aktiv (ROKK HARTMANN, SIR VIVAL BAND, LITTLE OVEREASY, L8, B-FLAT etc.) und freundschaftlich miteinander verbunden.
Im Mai 2004 geben anlässlich ihres 20jährigen Jubiläums ein erfolgreiches und vielbeachtetes Konzert in ihrem Heimatdorf Herten.
Unter dem Eindruck des Jubiläumskonzerts und aufgrund der Freude, den sie beim gemeinsamen Spielen haben, denken die Bigamisten in der Folge immer wieder mal über einen weiteren Auftritt nach. Im März 2012 ist es dann endlich soweit. Unter dem Motto SO WIE FRÜHER treten erneut in Herten auf. Unter die Lieder ihrer LP „Das Glück dieser Erde“ mischen die Musiker neue bzw. überarbeitete Stücke sowie Coverversionen populärer
Songs aus den 80ern. Im Anschluss an das Konzert erhält die Band Angebote für Auftritte in Freiburg sowie bei „Rock am Bruch“ und entschließt sich, diese anzunehmen und wieder dauerhaft zum Leben zu erwecken.
In 2019 ändern Bigamie das Bandlogo und treten fortan unter dem Motto Jetzt. auf. Beides
soll deutlich machen, dass die Band – ohne ihre Wurzeln zu verleugnen oder sich komplett
neu zu erfinden – ambitioniert ist, auch in der Gegenwart und in der Zukunft neue Akzente zu
setzen und sich weiterzuentwickeln. Im selben Jahr beschließen die Musiker ein neues Album
aufzunehmen. Hierfür werden ganze 16 Songs älteren und jüngeren Datums ausgewählt, die
schließlich im Zeitraum von Ende 2019 bis August 2020 eingespielt und anschließend bei Pro
Ton Music von Frank Schultz gemischt und gemastert werden.
JETZT. erschien am 10. September 2021 auf CD und bei Spotify, iTunes & Co.
Band
Rolo – Gesang, Gitarre
Floyd – Gitarre
Jörg – Gitarre, Gesang
Frank – Keyboards, Gesang
Holger – Bass
Cosy – Schlagzeug
Ergänzt wird die Gruppe durch ihren ständigen Gastmusiker Dietmar „Balou“ Baum am
Saxophon.
Musik
Die Musik Bigamie von hat ihre Wurzeln im Blues und Rock ‘n‘ Roll und ist vor allem geprägt von der Rockmusik der 80er, der späten 70er und frühen 90er Jahre. Obwohl die Vorbilder der Band von Anfang an hauptsächlich im Bereich des englischsprachigen Hardrock zu finden sind, setzen zunächst ausschließlich auf deutsche Texte.
Jetzt. präsentieren Bigamie ihre Musik mit einem Blick zurück, erweitert um spätere Einflüsse und offen für neue Inspirationen. So entsteht eine Mischung aus Klassikern, neuen Liedern und eigenen Interpretationen bekannter Stücke anderer Künstler. Letztendlich bleibt die Musik von aber das, was sie schon immer war: Kernig, unverkrampft, erfrischend,
energetisch, melodiös und berührend.